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Was ist eine Depression?

Es gibt Phasen im Leben, in denen es nichts gibt, worauf man sich freuen kann, alles erscheint grau in grau, man fühlt sich „deprimiert“. So können das Wetter, die berufliche Tätigkeit oder eine private Enttäuschung als deprimierend erlebt werden.
Eine Depression im medizinischen Sinne jedoch ist etwas anderes als eine vorübergehende Phase der Niedergeschlagenheit und Unlust oder ein Stimmungstief, das bei fast jedem Menschen im Laufe des Lebens temporär auftritt.

Menschen, die an einer Depression erkrankt sind, können sich selten allein von ihrer gedrückten Stimmung, Antriebslosigkeit und ihren negativen Gedanken befreien. Die negativen Gefühle, Gedanken und körperlichen Symptome müssen über einen längeren Zeitraum vorliegen, damit es sich aus medizinischer Sicht um eine Depression handelt.
Eine Depression ist eine ernste Erkrankung, die das Denken, Fühlen und Handeln der Betroffenen tiefgehend beeinflusst, mit Störungen von Hirn- und anderen Körperfunktionen einhergeht und erhebliches Leiden verursacht.

Durch effektive Behandlungsmöglichkeiten mit Medikamenten und psychotherapeutischen Maßnahmen kann eine Depression geheilt oder zumindest der Leidensdruck der Patienten gemildert werden.

Symptome einer Depression

Symptome einer Depression werden in Haupt- und Zusatzsymthome unterteilt. 
Treten über zwei Wochen oder länger mindestens fünf Symptome, darunter mindestens ein Hauptsymptom vor, wird die Diagnose Depression gestellt. Die Diagnose Depression kann wie jede andere Krankheit nur von einem Arzt oder in diesem Fall von einem psychologischen Psychotherapeuten gestellt werden. 
Bitte suchen Sie deshalb im Zweifeln einen Arzt oder Psychotherapeuten auf.

Hauptsymptome

  • Gedrückte, depressive Stimmung: Depressionen gehen oft mit einer niedergeschlagenen, gedrückten Stimmung einher.

  • Interessen- oder Freudlosigkeit: Menschen mit Depression verlieren das Interesse an früher für sie bedeutsamen Dingen und Aktivitäten.

 

Zusatzsymptome

  • Antriebsmangel bzw. erhöhte Ermüdbarkeit: Im Rahmen einer Depression ist der Antrieb häufig gestört, d.h. Betroffene können sich nur schwer aufraffen.

  • Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit: In einer Depression erreicht die Umwelt den an Depression Erkrankten nicht mehr richtig, die Dinge sprechen ihn nicht an.

  • Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit und vermindertes Selbstwertgefühl: An Depression erkrankte Menschen suchen die Schuld meist bei sich selbst, nicht bei den Familienmitgliedern, den Kollegen oder der Gesellschaft.

  • Hoffnungslosigkeit in Bezug auf die Zukunft: Depressionen sind immer von dem Gefühl begleitet, aus der Situation nicht mehr herauszukommen. Betroffene sehen häufig keinen Ausweg mehr.

  • Suizidgedanken/-handlungen: Bei von Depression Betroffenen besteht häufig der Wunsch, der als aussichtslos und ausweglos empfundenen Situation irgendwie zu entkommen, bis hin zu dem Gedanken, sich etwas anzutun.

  • Schlafstörungen: Auch Schlafstörungen, meist Einschlafstörungen und ein frühes Erwachen sind ein typisches Symptom einer Depression.

  • Veränderter Appetit: Bei einer Depression ist oft auch der Appetit verändert, oft schmeckt das Essen nicht mehr, was zu Gewichtsverlust führen kann. Auch das Gegenteil kann der Fall sein.

  • Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung


Selbsttest Depression

Die Ergebnisse können Hinweise liefern, stellen aber keine medizinische Diagnose dar.

Sämtliche Fragen, die mit „ja“ beantwortet werden, zählen 1 Punkt, die letzte Frage zählt dagegen 5 Punkte. Wenn Sie eine Punktzahl von 5 und mehr erreichen, könnte dies ein Zeichen für eine Depression sein.

Hilfe und Unterstützung finden Sie bei Haus-/Fachärzten und Psychotherapeuten sowie den unter HILFEN genannten Institutionen.

Wichtig: Auch wenn Sie im Zweifel sind, ob Sie an einer Depression leiden, gehen Sie zum Arzt oder Psychotherapeuten. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.

  • Sie sind oft ohne Grund bedrückt oder mutlos.

  • Sie können sich schlecht konzentrieren und fühlen sich oft schon bei kleinen Entscheidungen überfordert.

  • Sie haben keinen Antrieb mehr, empfinden oft eine bleierne Müdigkeit und/oder eine innere Unruhe.

  • Selbst Dinge, die Ihnen sonst Freude gemacht haben, interessieren Sie jetzt nicht mehr.

  • Sie haben das Vertrauen in Ihre eigenen Fähigkeiten verloren

  • Sie quälen sich mit Schuldgefühlen und Selbstkritik.

  • Sie zermartern sich den Kopf über die Zukunft und sehen alles schwarz.

  • Am Morgen ist alles am schlimmsten

  • Sie leiden an hartnäckigen Schlafstörungen

  • Sie ziehen sich von Kontakten zurück.

  • Sie haben körperliche Symptome, für die keine organische Ursache gefunden wurde.

  • Sie haben keinen oder wenig Appetit.

  • Sie haben keine Lust mehr auf Sexualität.

  • Sie sind verzweifelt und möchten nicht mehr leben.

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