top of page
diversity-7409291.jpg

„Depression kann jeden treffen, sie hat viele Gesichter – und ist behandelbar.“

Das „Seligenstädter Bündnis gegen Depression“ setzt sich auf lokaler Ebene für eine bessere Versorgung depressiv erkrankter Menschen und ihrer Angehörigen ein. Unter dem Dach der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention verfolgt es das Ziel, die

  • Situation depressiv erkrankter Menschen zu verbessern

  • das Wissen über die Krankheit in der Bevölkerung und Angehörigen zu erweitern

  • suizidalem Verhalten vorzubeugen

Angebote und Veranstaltungen

Eine Vereinsmitgliedschaft ist nicht erforderlich. Jeder ist herzlich willkommen.

Unsere Schirmherren

Bürgermeister Dr. Bastian

Dr. Daniell Bastian

Sehr geehrte Damen und Herren, die Gründung des Vereins „Seligenstädter Bündnis gegen Depression“ im Jahr 2022 war eine sehr wichtige Botschaft. Denn zuletzt belegten unterschiedliche Studien eine deutliche Zunahme von psychischen Erkrankungen, besonders auffällig unter Kindern und Jugendlichen. Ich bin der Initiatorin, Frau Diplom Psychologin Marion Sehr, und Ihren Mitstreitern für diese Initiative und das ehrenamtliche Engagement sehr dankbar. Mit großer Freude habe ich als Bürgermeister die Schirmherrschaft übernommen und die Einhardstadt Seligenstadt als Bündnispartner eingebracht. Depression ist ein Thema, was uns alle angeht. Ich glaube, niemand kann sich ganz davon freisprechen, Sorgen zu haben. Die Corona Pandemie, der Klimawandel, Kriege und politische Unruhen hinterlassen Spuren. Sowohl konkrete, etwa durch finanzielle Engpässe, Krankheit oder Arbeitslosigkeit, aber eben auch latente, wie Zukunftsängste, hypochondrische Tendenzen und spürbare psychische Belastungen. Unsere Kinder leiden besonders durch das Fehlen von Freiheiten, Bewegung und Geselligkeit und die Jugend fühlt sich um wichtige, nicht nachzuholende Jahre gebracht. Die Zeit zwischen Schulende und finalem Berufseinstieg kann nicht beliebig nachgeholt werden. Und wer wollte auf diese Lebensphase, geprägt von (noch) weniger Verantwortung und großer Unbeschwertheit, verzichten? Sicherlich keiner. Ich kann den Frust darüber gut verstehen, natürlich ebenso die Sorgen der anderen Generationen. Wenn Ängste dauerhaft sind, dann wird es gefährlich. Wenn sich Menschen aus grauen Gedanken nicht mehr befreien können, wenn eine anhaltende Lethargie oder schlimmer daraus entsteht, dann ist Hilfe von Nöten. Der neu gegründete Verein „Seligenstädter Bündnis gegen Depression“ bietet vor Ort die Möglichkeit, ganz unverbindlich und unkompliziert Kontakt aufzunehmen. Entweder um sich Hilfe zu holen oder, um mit anderen Betroffenen ins Gespräch zu kommen. Wir von Seiten der Stadt bieten seit vielen Jahren einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige an und stellen fest, dass der Austausch untereinander mindestens so wichtig ist wie die fundierte Hilfeleistung von Profis. Ich danke allen Aktiven bei diesem Bündnis und kann nur jedem raten, sich hier frei von Scheu zu melden. Die psychische Gesundheit ist genau so wichtige wie die physische! Herzliche Grüße Ihr Dr. Daniell Bastian Bürgermeister der Einhardstadt Seligenstadt

Henni Nachtsheim

Hendrik "Henni" Nachtsheim

Als mir vor Jahren eine meiner besten Freundinnen erklärte, dass sie unter Depressionen leide, hatte ich ehrlich gesagt keine Ahnung, was das genau bedeutete. Dementsprechend versuchte ich sie mit „Komm, wir gehen mal spazieren, ist so schönes Wetter draußen“ usw. aufzuheitern bzw. auf andere Gedanken zu bringen. Woraufhin sie meine Hand nahm, und mir freundlich, aber eindrücklich erklärte, dass es ihr in ihrem Zustand schon schwerfiele, auch nur aus dem Bett aufzustehen, um ins Bad zu gehen. Im Laufe der nächsten Monate begriff ich immer mehr, was für eine schwere und bedrohliche Krankheit Depression ist. Und wie sie, auch heute noch, von gesunden Menschen unterschätzt wird. Andrea hat sich leider nie erholt, auf die Depression folgte eine Krebserkrankung, der sie einige Zeit später erlag. Seitdem nehme ich das Thema nicht nur ernst, sondern gucke auch, wo ich vielleicht jemanden unterstützen kann, der sich ihm annimmt. Das „Bündnis gegen Depression Seligenstadt“ ist so was! Eine sinnvolle und superwichtige Initiative! Und ich freue mich, dass man mich als Schirmherr angefragt hat. Mach ich natürlich!

bottom of page